Ein großes Problem ist die fehlende Druckentlastung

Dr. Peter Loeff aus dem St. Hildegardis Krankenhaus möchte mit Video-Kamera mehr Bewusstsein bei den Patienten schaffen

Unbemerkte Wunden an den Füßen können bei Patienten mit dem Diabetischen Fußsyndrom zu großen Problemen führen. Mit einer neuen Video-Kamera schafft das Team der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin mehr Aufmerksamkeit bei den Betroffenen für die meist vernachlässigte Druckentlastung.

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Eine der häufigen Komplikationen bei einem langjährigen Diabetes ist das Diabetische Fußsyndrom. Durch geschädigte Nervenbahnen in den Füßen entwickeln die Patienten Sensibilitätsstörungen, sogenannte Polyneuropathien. Die betroffenen Patienten bemerken Druckstellen und Wunden erst spät oder gar nicht. Durch den fehelenden Schmerz fehlt oft auch das Bewusstsein für die notwendige Druckentlastung, weshalb Wunden an den Füßen auftreten, die oft lange unbemerkt bleiben und sich schnell ausbreiten können. Um mehr Aufmerksamkeit für die dringend notwendige Druckentlastung zu schaffen, arbeitet Dr. Peter Loeff, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin, nun mit einer Video-Kamera. Sie ist an die Endoskopie Monitore angeschlossen und zeigt den Patienten ihre Wunden und deren Behandlung. Damit kann ein neues Bewusstwerden für die notwendige Druckentlastung erreicht werden, um die Wundheilung zu verbessern und neuen Wunden vorzubeugen. 

St. Hildegardis Krankenhaus  
Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin   
Chefarzt Dr. Peter Loeff  
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