43 Jahre Hildegardis-Chefärzte: Chefärzte dreier Generationen trafen sich im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis

Treffen der letzten 3 Urologischen Chefärzte im St. Hildegardis Krankenhaus

Ein "Gipfeltreffen" der besonderen Art fand am 5. Dezember im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis statt: Prof. Dr. Detlef Rohde, Chefarzt der Urologischen Klinik Lindenthal traf mit seinen beiden Vorgängern zusammen, die beide jeweils 20 Jahre lang die Klinik geleitet hatten. Dr. Bernwart Büttger kam im Jahr 1965 an das damalige Hildegardis-Krankenhaus und war zunächst als urologischer Oberarzt tätig. Mit 75 Betten war die Klinik damals nicht nur sehr groß, sondern auch eine der einzigen beiden urologischen Fachkliniken in der Region. 1973 übernahm Büttger schließlich die Leitung der 1938 gegründeten Klinik und war anschließend 20 Jahre lang Chefarzt. Auf ihn folgte Prof. Dr. Dr. Dietbert Leusmann, der von 1993 bis 2013 als Chefarzt einen Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie von Nierensteinen an dem Lindenthaler Krankenhaus setzte. Er erlebte auch den Trägerwechsel des Traditionshauses: Im Jahr 2000 übernahm der Malteserorden das Krankenhaus von den Cellitinnen. Auch Prof. Leusmann übte seine Chefarzttätigkeit in Lindenthal 20 Jahre lang aus - im Sommer 2013 ging er schließlich in den Ruhestand. Im folgte Prof. Dr. Detlef Rohde, der seit Juli 2013 das Leistungsspektum der Urologischen Klinik Lindenthal auf universitärem Niveau weiter ausbaut. Unter seiner Leitung wurden in den letzten dreieinhalb Jahren die Schwerpunkte  große urologische Tumoroperationen, Organerhalt und mininal-invasive Operationsverfahren, rekonstruktive Operationen sowie die Angebote für Patienten mit Kontinenzproblemen erweitert. Auf seine Initiative wurden zwei Selbsthilfegruppen für Blasen- und Nierenkrebs gegründet, die das Team seiner Klinik betreut. Bei dem Treffen des "Chefarzt-Dreigestirns" wurden nicht nur persönliche Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten ausgetauscht. Der fast 90-jährige Dr. Büttger, der das Haus noch ohne den 1998 errichteten Westflügel, dafür aber mit Gynäkologie und Geburtshilfe kannte, hatte auch Gelegenheit, die Renovierungs- und Umbaumaßnahmen an und im Haus der letzten Jahre zu bestaunen und zeigte sich von den Veränderungen und Qualität und Vielfalt der heutigen Urologie im Malteser Krankenhaus beeindruckt.