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Diagnose von Lungenkrebs

Vielfältige Leistungen im Lungenkrebszentrum Lindenthal/Südstadt

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Die Diagnostik von Lungenkrebs ist ein wichtiges Feld. Je früher ein Lungenkarzinom festgestellt wird, desto besser sind die Behandlungs- und die Heilungschancen. Das Lungenkrebszentrum Lindenthal/Südstadt bietet gemeinsam mit seinen Partnern hochmoderne Diagnose-Verfahren an. Dazu zählen beispielsweise:

•    Computertomographie (CT)
•    Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
•    Magnetresonanztomographie (MRT)
•    Starre und flexible Bronchoskopien
•    Endobronchialer Ultraschall (EBUS)
•    EBUS-Minisonde
•    Szintigraphien oder Angiographien der Lungen und ihrer Gefäße
•    Transbronchiale Lungenbiopsien inklusive Kryobiopsien
•    Argonplasmabeamer (APC)
•    Spiroergometrien
•    Sonographien der Lunge und des Thorax
•    Modernste Lungenfunktionsprüfungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie, DLCO-Messung, Atempumpe)
•    minimalinvasive diagnostische Videothorakoskopie (VATS)
•    diagnostische Videomediastinoskopie
•    Videoassistierte mediastinoskopische Lymphadenektomie (VAMLA)

  • Computertomographie (CT)

    Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem durch rechnerbasierte Auswertungen von mehreren Röntgenaufnahmen digitale Schnittbilder rekonstruiert werden. Diese Untersuchungsmethode kann erste Hinweise auf das Vorliegen eines Lungenkarzinoms liefern. 

  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

    Ein bildgebendes Verfahren aus dem Bereich der Nuklearmedizin ist die Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Bei dieser Methode wird mit Hilfe einer radioaktiv markierten Substanz, welche von Tumorzellen der Patienten verstoffwechselt wird, die Ausbreitung der Tumorerkrankung untersucht. Die PET kann in Kombination mit der CT und MRT sowohl bei der Diagnosestellung als auch im Therapieverlauf eingesetzt werden.

  • Magnetresonanz-Tomographie (MRT)

    Die Magnetresonanz-Tomographie ist auch unter dem Namen Kernspintomographie bekannt. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein bildgebendes Verfahren, bei dem die Struktur und die Funktion von Gewebe sowie Organen an Hand ihres Verhaltens in einem starken Magnetfeld ermittelt werden. Diese Methode wird in der Lungenkrebsdiagnostik vor allem eingesetzt, um Tochtergeschwülste im Gehirn der Patienten auszuschließen.   

  • Ultraschall

    Ultraschall ist der umgangssprachliche Begriff für den medizinischen Vorgang der Sonographie. Bei diesem bildgebenden Verfahren wird mithilfe von Schallwellen organisches Gewerbe untersucht. Die konventionelle Sonographie dient in der Lungenkrebsdiagnostik vor allen Dingen der Untersuchung der Oberbauchorgane, des Lungenmantels und der Lymphknoten.

  • (Starre) Bronchoskopie

    Die Bronchoskopie wird auch als Lungenspiegelung bezeichnet. Bei diesem Diagnose-Verfahren wird ein dünner Schlauch durch Nase oder Mund in den Atemweg eingeführt. Da am vorderen Ende des Geräts eine Kamera angebracht ist, können Ärzte die Atemwege (Bronchien) und ihre Verzweigungen einsehen. Der Schlauch lässt sich bis in die Bronchialäste von nur wenigen Millimetern Durchmesser vorschieben. Dadurch gelingt es den Spezialisten, kleinste Veränderungen zu erkennen. Gleichzeitig lassen sich dort Gewebeproben entnehmen. Auch deshalb ist die Bronchoskopie aktuell die wichtigste Untersuchung, wenn es darum geht, Lungenkrebs zu diagnostizieren. Die Bronchoskopie kann sowohl in flexibler als auch in starrer Technik, dann verbunden mit einer anästhesiologisch begleiteten Vollnarkose, durchgeführt werden.

  • Endobronchialer Ultraschall (EBUS)

    Mithilfe des Endobronchialen Ultraschalls (EBUS) ist eine Kombination aus Bronchoskopie und Sonografie möglich. Dadurch können beispielsweise Nachbarstrukturen der Bronchialwand dargestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht der EBUS das Punktieren von verdächtigem Gewebe wie vergrößerten Lymphknoten durch eine Feinnadel, um es anschließend zu untersuchen.

  • EBUS-Minisonde

    Falls bestimmte Bereiche mit dem Bronchoskop nicht erreicht werden können, stehen unseren Spezialisten sogenannte Ultraschall-Minisonden zur Verfügung, die dünner sind als eine Kugelschreibermine. Auch hiermit lassen sich zu weiteren Untersuchungszwecken selbst kleinere Veränderungen sonographisch darstellen und Gewebeproben gezielt entnehmen.

  • Argon-Plasma-Koagulation (APC)

    Die Argon-Plasma-Koagulation (APC) ist ebenfalls ein endoskopisches Verfahren. Dabei wird ein Katheter an das erkrankte Gewebe herangeführt und nachfolgend das Edelgas Argon auf die Schleimhaut gesprüht, wodurch die jeweilige Stelle letztlich erhitzt und verschorft wird. Erkranktes Gewebe kann so zerstört werden.

  • Spiroergometrie

    Bei der Spiroergometrie werden Atemgase, EKG, Blutdruck, und vieles mehr während einer körperlichen Belastung gemessen. Dadurch lässt sich feststellen, wie leistungsfähig Herz und Lunge in ihrer Zusammenarbeit sind und ob möglicherweise bei einem der Organe Einschränkungen vorliegen. Im Einzelfall kann mit dieser Methode auch die Leistungsfähigkeit der Patienten vor einer bevorstehenden Lungenoperation überprüft werden.

Lungenkrebs Diagnose – FAQ

Da ein Lungenkarzinom so früh wie möglich diagnostiziert werden sollte, gilt es für potenziell Betroffene, vor der ersten Untersuchung viele Fragen zu klären. Nachfolgend haben wir die wichtigsten davon beantwortet:  

 

  • Kann ein Hausarzt Lungenkrebs feststellen?

    In der Regel nicht. Zwar kann ein Hausarzt mögliche Symptome wahrnehmen, allerdings fehlt ihm meistens die nötige technische Ausstattung für eine umfassende Diagnose. Nicht selten ist er es jedoch, der die Verdachtsmomente erkennt und weitere Untersuchungen veranlasst.

  • Kann man beim Abhören Lungenkrebs erkennen?

    Nein, auf diese Art und Weise lässt sich ein Lungenkarzinom nicht diagnostizieren. Eine Veränderung des Atemgeräuschs kann jedoch Anlass zu weiterführenden Untersuchungen geben.

  • Kann man mit Ultraschall Lungenkrebs erkennen?

    Das Ultraschallverfahren kann Hinweise auf das Vorliegen eines Lungenkarzinoms geben. Um Lungenkrebs sicher festzustellen oder sicher auszuschließen ist der Ultraschall allein allerdings nicht das geeignete Verfahren.

  • Wie lange ist die Lebenserwartung bei Lungenkrebs?

    Das hängt stark von dem Zeitpunkt der Diagnose, von der Größe des jeweiligen Tumors sowie der Art seines Gewebes ab. Ist der Tumor kleiner als drei Zentimeter und noch nicht metastasiert, leben fünf Jahre nach der ersten Diagnose noch etwa 75 bis 80 Prozent der Betroffenen. Haben sich bereits erste Metastasen gebildet, sind fünf Jahre nach der Feststellung nur noch rund drei bis fünf Prozent der Patienten am Leben.  Zu beachten ist, dass diese Zahlen auf Beobachtungen großer Patientenzahlen der letzten Jahrzehnte basieren. Sie können selbstverständlich nicht den individuellen Krankheitsverlauf eines Menschen vorhersagen. Dieser ist abhängige von zahlreichen weiteren Faktoren wie der genauen Art des Tumors, dessen genetischen Eigenschaften, dem Alter und Gesundheitszustand des Betroffenen, dem Ansprechen auf die Therapie und vielem mehr.

  • Wie lange ist die Lebenserwartung bei Lungenkrebs ohne Behandlung?

    Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Je nach vorliegendem Tumor (Gewebetyp) und Stadium der Erkrankung bei Diagnosestellung sind die Verläufe sehr verschieden. Die Angabe von mittleren Überlebenszeiten hilft dem Einzelnen nur bedingt, da es eine große Streubreite der Überlebenszeiten gibt. Jedenfalls hat sich während der letzten Jahre in vielen Fällen die Lebenserwartung durch moderne Therapieverfahren deutlich erhöht. Lungenkrebs in früheren Stadien ist heilbar.

  • Welche Symptome können auf Lungenkrebs hinweisen?

    Folgende Anzeichen gilt es zu hinterfragen:  
     
    •    Hartnäckiger, trockener Husten
    •    Fieberschübe und Nachtschweiß
    •    Blutiger Auswurf
    •    Anhaltende Kurzatmigkeit
    •    Permanente Heiserkeit
    •    Ständige Brustschmerzen
    •    Knochenschmerzen
    •    Anhaltende Appetitlosigkeit
    •    Ungewollter Gewichtsverlust

  • Wie wird Lungenkrebs behandelt?

    Zur Behandlung eines Lungenkarzinoms kommen eine Operation, eine Chemo-Therapie, eine Immuntherapie, die zielgerichtete Therapie bei Nachweis von bestimmten Mutationen (Treibermutationen) in der Erbinformation der Tumorzelle oder eine Strahlentherapie in Frage. Außerdem ist häufig eine Kombination dieser Behandlungsmethoden sinnvoll. Die individuell empfohlenen Methoden hängen vom Krebsstadium und den Eigenschaften des Tumorgewebes ab, das bei der betroffenen Person festgestellt wird. Die Therapieempfehlung wird selbstverständlich unter Berücksichtigung des individuellen Zustandes ausgesprochen.