Die neuartige Therapieform bietet einen innovativen Ansatz für die Behandlung von Wunden, die auf klassische Methoden nur unzureichend ansprechen. Durch Gefäß- und Nervenschädigungen sind davon besonders häufig Menschen mit Diabetes betroffen. Bei der Therapie wird der betroffene Fuß in einen speziellen Kunststoffbeutel gehüllt, die mit einem handlichen Gerät verbunden ist. Dieses versorgt die Wunde mit Sauerstoff, sanfter Kompression und feuchtem Nebel. Ziel der Behandlung ist es, die Wundheilung zu beschleunigen, Schmerzen deutlich zu lindern und letzlich Amputationen zu vermeiden – unabhängig vom Alter des Patienten oder dem Wundtyp.
Die Wirksamkeit der sogenannten Topischen Sauerstofftherapie (TWO2) ist durch mehrere klinische Studien belegt. So kann das Verfahren die Amputationsrate um bis zu 71% senken und führt zu 88% weniger Krankenhausaufenthalten. Somit ist es eine überzeugende, schonende Ergänzung oder Alternative zur herkömmlichen Wundbehandlung.
Ein besonderer Vorteil: Die Therapie ist so konzipiert, sodass sie künftig auch ambulant im häuslichen Umfeld durchgeführt werden kann – komfortabel und patientenfreundlich.
Mit der Einführung dieser innovativen Methode setzt das Cellitinnen-Krankenhaus St. Hildegardis einen wichtigen Impuls für die zukunftsorientierte Wundversorgung in Köln. Betroffene können nicht nur von einem neuen medizinischen Standard, weniger Schmerzen und schneller heilenden Wunden profitieren, sondern auch von mehr Lebensqualität im Alltag.