Im fortgeschritten Stadium einer Krebserkrankung können durch lebensfähige Krebszellen auch in anderen Regionen Tochtergeschwülste (Metastasen) entstehen. Von diesen können auch die Knochen betroffen sein. Knochenmetastasen bereiten häufig Schmerzen, verringern die Mobilität und erhöhen das Bruchrisiko der befallenen Knochen und/oder Gelenke. Metastasen in der Wirbelsäule können zusätzlich eine Verengung des Wirbelkanals bewirken und damit zu Lähmungserscheinungen führen.
Die Therapieplanung bei Metastasen in der Wirbelsäule hängt von vielen Faktoren ab; beispielsweise fließen der Gesamtzustand des Betroffenen, die Prognose für die Erkrankung und das Alter in die Entscheidung ein, die Ihr behandelnder Orthopädie mit anderen Fachärzten wie Onkologen gemeinsam trifft. Bei der Behandlung von Metastasen in der Wirbelsäule ist neben der Zerstörung oder Verkleinerung der Tochtergeschwülste die Stabilisierung der Wirbelsäule das wichtigste Ziel. Bruchstellen können beispielsweise durch das Einspritzen von Knochenzement (Kyphoplastie) gefestigt werden. Moderne minimal-invasive Verfahren, bei denen das Operationsteam Metastasen in den Wirbelkörpern gezielt bestrahlt oder erhitzt und die Knochensubstanz gleichzeitig durch Zement stabilisiert, machen die operative Therapie von Knochenmetastasen besonders schonend.
Das Team unserer Klinik verfügt über große Erfahrung in der Abwägung der Therapieoptionen bei Knochenmetastasen in der Wirbelsäule und der Durchführung operativer Eingriffe zur Behandlung und Stabilisierung. Welches Verfahren – konservativ, operativ oder eine Kombination – für Ihren Einzelfall den optimalen Erfolg verspricht, erläutert unser Team Ihnen ausführlich.