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St. Hildegardis Krankenhaus

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Kinderurologie

Kompetente Versorgung bei Fehlbildungen und Erkrankungen im Kindesalter

Erkrankungen und Fehlbildungen im kindlichen Harn-und Geschlechtstrakt sind die Felder der Kinderurologie. Im oberen Harntrakt sind zum Beispiel angeborene Fehlbildungen der Harnleitermündungen zu nennen. Dann kann es zu einem Harnrückfluss von der Blase in die Harnleiter und Nieren (vesikoureteraler Reflux) kommen. Oft leiden die jungen Patienten auch an funktionellen Problemen wie dem „Bettnässen“ (Enuresis). In der Harnröhre können angeborene Fehlbildungen der Austrittsmündung (Hypospadie, Epispadie) oder Verengungen auftreten. Die Vorhautverengung des Penis (Phimose) ist das wohl bekannteste Behandlungsgebiet der Kinderurologie.

Das Team der Urologischen Klinik behandelt folgende kinderurologische Krankheitsbilder mit großer Erfahrung:

  • Verengungen der Vorhaut (Phimose)

    Aufgrund einer Verengung lässt sich die Vorhaut gar nicht oder nur unter Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen. Wenn die Vorhaut des Jungen erhalten werden soll, ist die Vorhauterweiterungsplastik indiziert. Wenn die Vorhaut nicht erhalten werden soll, wird sie entfernt (Zirkumzision). Beide Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, wenn medizinisch nichts dagegen spricht.

     

  • Leistenhoden und andere Lageanomalien

    Wenn sich der Hoden eines Jungen entweder zeitweise oder dauerhaft außerhalb des Hodensacks befindet, spricht man  von einer Lageanomalie, die als Hauptgrund für Fertilitätsstörungen des Mannes gesehen wird. Wenn der Hoden den natürlichen Abstieg nicht vollständig vollzogen hat, handelt es sich um einen Hodenhochstand. Eine Abweichung vom Weg, also die Hodenlage z.B. im Bereich des Oberschenkels oder des Bauchraums nennt man Hodenektopie. Operativ kann der fehlgeleitete Hoden im Hodensack fixiert werden. Insbesondere ist es wichtig, die therapiepflichtigen (Leistenhoden, Gleithoden, ektoper Hoden) Lageanomalien von der nicht behandlungspflichtigen Anomalie des Pendelhodens zu unterscheiden. Die Korrektur dieser Anomalien sollte möglichst früh erfolgen (in der Regel bis zum Ende des ersten Lebensjahres).